Aktuelle Studien, kurz zusammengefasst.
Vergleich der Wirksamkeit von Aufklärungs-/Bewegungsprogrammen und Knieprothesen bei Kniearthrose
Veröffentlicht am 14.04.2025 / 00:01
Kniearthrose ist eine der häufigsten Ursachen für Behinderungen bei älteren Menschen. Weltweit leiden fast 300 Millionen Menschen darunter, und die Zahlen steigen aufgrund der alternden Bevölkerung weiter an. Das stellt eine große Herausforderung für die Gesundheitssysteme dar, da viele dieser Patienten eine Knieprothese benötigen. Jährlich steigt die Zahl der durchgeführten Knieprothesenoperationen, was hohe Kosten und eine Belastung der medizinischen Ressourcen bedeutet. Da eine Operation oft als letzte Option betrachtet wird, gibt es Empfehlungen, nicht-chirurgische Maßnahmen wie Aufklärung und Bewegung in die Behandlung von Kniearthrose zu integrieren. Diese Programme sollen die Schmerzen lindern und die Funktion verbessern, wodurch der Bedarf an Operationen verringert werden könnte. Bisher gab es jedoch nur wenige Studien, die den direkten Vergleich zwischen Aufklärung, Bewegung und Knieprothesen untersuchten. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die Knietotalendoprothese mit größeren Verbesserungen bei Schmerzen, Funktion und Lebensqualität in Verbindung gebracht wird. Ein Bildungs- und Übungsprogramm stellt aber bei einem bedeutenden Anteil der Patienten eine brauchbare Alternative zur Prothese dar. Dies könnte den Gesamtbedarf an Prothesen verringern.
Link zur Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38191793/
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Young JJ et al. Total Knee Arthroplasty Versus Education and Exercise for Knee Osteoarthritis: A Propensity-Matched Analysis. Arthritis Care Res 2024; 76:682-690
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